Sein - Tun - Haben oder wie geht das mit der Leichtigkeit?
Wenn wir uns so in der „Spiri“ (Spiritualität) Blase umhören, dann gehts doch da ganz viel um Leichtigkeit.
Immer wieder begegnet uns auch das „Gesetz der Anziehung“ / „Low of attraction“. Daraus sind auch diese Schlagworte entstanden. Sein - Tun - Haben.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der es von Kindesbeinen an um das TUN geht.
Sätze, wie „Ohne Fleiß kein Preis“ oder „Schaffe, schaffe Häusle baue“ sind in unserem System integriert. Viele von uns haben auch ein gutes Gefühl, wenn sie viel tun, oder auch „nur“ beschäftigt sind. Pausen, das „süße Nichtstun“ - „dolce far niente“ sind nicht „anerkannt“. Und da sind wir ja schon bei dem Thema. Es scheint um Anerkennung zu gehen. Um Beweise, vielleicht auch um Liebesbeweise. Wenn wir tun, wenn wir leisten, dann sind wir wer. In unserem Business, egal ob online, offline, angestellt oder selbständig bringt uns das TUN ja auch sehr oft zu einem guten Ergebnis. Fragen, die wir uns stellen dürfen - Geht es auch leichtet? Also mit weniger Stunden im Büro, auf der Strasse, in Meetings?
Und? Können wir die Erfolge, die wir haben, sei es am Monatsende auf dem Konto, Kunden, die wir glücklich gemacht haben, Angestellte, die in einem stabilen und angenehmen Arbeitsklima arbeiten, überhaupt sehen?
Wenn wir ausschließlich im TUN unterwegs sind, sind wir sehr oft von unserem SEIN abgeschnitten. Das können wir erkennen, wenn wir uns leise die Frage stellen: „Ich fühle irgendwie nichts mehr.“ „Wie komme ich wieder in mein Gefühl?“ „Ich bin ständig am TUN & machen.“ Welch Ironie….
Welche Konsequenzen hat diese Art von Leben / Lebenseinstellung auf meine Beziehung? Also die zu mir selbst, in Freundschaften, als Mutter, Tochter etc. und in meinen Partnerschaften? Gilt da auch die Devise: „Leiste was, dann biste was!“ ?
Wir können uns immer die Frage stellen: „Wie will ich es HABEN?“ und jetzt die nächste:
Was kann ich dafür tun, oder (mit mehr Druck) , was MUSS ich dafür tun?
Oder ganz anders. Wer darf ich dafür sein?
Für mich persönlich war diese Frage zu Beginn zu groß. Ich konnte mir zwar das ein oder andere vorstellen, doch irgendwie war da ein Tal dazwischen, Niemandsland. Das hat es mir irgendwie den Start unmöglich gemacht.
Wenn es dir auch so geht, dann frage dich doch mal.
Was für Eigenschaften brauche ich heute, jetzt in diesem Moment, um diese Frau zu werden?
Vielleicht ist das so was wie:
Ich bin leidenschaftlich.
Ich bin voller Freude.
Ich bin die Frau, die leicht Entscheidungen trifft.
Ich erledige alles unter 3 Minuten sofort.
Verstehst du den Unterschied?
Du kannst dich auf die Frau ausrichten, die du langfristig sein willst. Wie lange das dauert, das wissen wir nicht. Das spielt auch keine Rolle. Stell dir täglich die Frage, was du HEUTE daFÜR brauchst. Was wird dich näher zu dieser Frau bringen. Damit baust du dir wie einen Magnet auf, oder erzeugst einen Sog. Du wirst „automatisch“ Handlungen tun, die dir dafür dienlich sind, die für dich richtig sind.
Und da ist die Verbindung zum TUN.
BEISPIELE:
Ich bin die Frau, die Dinge gleich erledigt. Also tu ich das und HABE am Ende ein Ergebnis.
Ich bin leidenschaftlich und voller Freude. Also werde ich mich bei meinen alltäglichen Handlungen daran erinnern. Und habe am Ende des Tages einen freudvollen Tag gehabt.
Und wenn wir jetzt noch ein „Wort“ das auch immer wieder in der Blase existiert mit reinnehmen. Das ist… „Du musst springen und deine Angst überwinden …“.
Ich glaube da nicht dran. Ich glaube nicht daran, dass es weh tun muss, dass alles groß sein muss. Wenn du Lust darauf hast und du unbedingt springen willst, dann mach das.
Wenn du die richtigen Dinge tust, dann entsteht Erfolg auch richtig schnell.
Doch zu springen, ohne sich gewisser Kompetenzen bewusst zu sein, ist ein bisschen lebensmüde. Wie Fallschirmspringen ohne Fallschirm.
Was wäre denn, wenn du weiter im Stillen und Kleinen an deinen Kompetenzen arbeitest. Meinst du wirklich, es ist dann anstrengend, also dieser krasse Sprung mit Angst? Oder ist das dann so eine Mischung aus Vorfreude, Aufgeregtheit und so bissa flau. Jedoch cool und die Freude überwiegt. Und dann los. Dann auch machen und zwar sofort.
Ich ermutige dich, an dich zu glauben. Zu 100%.
Ich persönlich glaube, dass wir zuerst ein Gefühl zu uns bekommen müssen, Vertrauen in uns und unsere Handlungen und dann, ja dann dürfen die Schritte auch immer größer werden.
Denn es geht nicht um den EiNEN Sprung, um auf der anderen Seite „anzukommen“.
Fange an immer wieder in den Schritt zu investieren, wie du HEUTE sein kannst & dann zu tun.
Das ist deine Sicherheit. Das schafft unheimliches Vertrauen, denn damit stärkst du den Glauben an dich & deine Stärken, deine Kompetenzen und deine Reflektionsfähigkeit. Du kannst dir in dem Prozess Flügel wachsen lassen, das ist denn der Zins- und Zinsezinseffekt. Da bin ich mir sicher.
Und dann spring, heb ab und flieg.
Und genau dieser Prozess IST Leichtigkeit.
Probier ´s mal aus. Beginne im Kleinen.
Ich hab´s in meinem Podcast gesprochen: Ich habe mich mit den Kindern letztes Jahr entschieden: „Ab heute bin ich die „Weltbeste Mama“ PUNKT.
Die Frage, ob ich das wirklich bin. Oder Zweifel, dass ich das ja nicht sein könnte, wenn ich dies oder jenes…. stellt sich nicht. Es geht darum, was passiert, wie ich handle, wenn ich das von mir glaube.
Ich bin noch liebevoller mit meinen Kindern, ich koche viel lieber, räume mir mehr Zeit zum Zuhören ein, plane mehr Familienzeit und mache es uns mit Freude noch schöner.. Und mit EINEM kleinen Satz hat sich meine und unsere kleine Welt ein bisschen verändert.
Von Herzen
DIE Claudia